Wir haben Großes vor, denn wir wollen unsere eigene Reederei aus dem Boden stampfen. Den Willen und das Wissen haben wir bereits, fehlt nur noch das nötige Startkapital. Wie gut, dass uns da jemand unter die Arme greift.
  • Publ.: astragon
  • Dev.: Deck 13
  • Release: 24.09.14
  • Genre: Simulation, Strategie

TransOcean – The Shipping Company

Wir haben Großes vor, denn wir wollen unsere eigene Reederei aus dem Boden stampfen. Den Willen und das Wissen haben wir bereits, fehlt nur noch das nötige Startkapital. Wie gut, dass uns da jemand unter die Arme greift.

Denise

Nachdem wir die Gründungsurkunde unterzeichnet und unserer Firma einen Namen gegeben haben, fehlt uns nur noch ein Hauptsitz. Dabei haben wir die Wahl zwischen verschiedenen Häfen in Europa und Afrika. Jeder von ihnen verfügt über eine Hafenklasse, die aussagt welche Schiffe abgefertigt werden können. Darüber hinaus verrät uns eine Übersicht, welche Güter am Hafen exportiert werden können. Manche Häfen bringen zudem gewisse globale Vorteile mit sich, wie beispielsweise billige Reparaturkosten, weshalb die Wahl zunehmend schwerer fällt.

Haben wir uns entschieden, so bringt uns ein Helikopter schnurstracks an unseren neuen Arbeitsplatz. Nun geht es an die Wahl des Transportmittels, wobei uns fünf verschiedene Schiffsklassen zur Verfügung stehen. Angefangen bei der kleinsten ‚Feeder‘-Klassen über Panamax, Post Panamax, New Panamax bis hinzu ULCV. Trotz des hohen Startkapitals können wir uns zunächst nur ein gebrauchtes Schiff der ‚Feeder‘-Klasse leisten, doch streben wir jetzt schon nach mehr.

Die Schiffe haben zudem verschiedene Eigenschaften wie Größe und Gewicht. Viel wichtiger sind aber diverse Anzeigen, beispielsweise wie viel der wertvollen Fracht wir auf den Schiffen transportieren kann. Darüber hinaus gibt es noch Anzeigen für die Geschwindigkeit und wie lange wir mir dem Schiff unter Höchstgeschwindigkeit unterwegs sein dürfen, bis uns der Treibstoff ausgeht. Eine Schadensanzeige lässt uns wissen, wann wir das Schiff reparieren oder gleich ganz verschrotten sollten.

Nachdem wir nun, wie es sich für ein cleveres Transportunternehmen gehört, mehrere Aufträge angenommen haben die über den gleichen Zielhafen verfügen, geht es los mit der Reise. Dabei haben wir die Wahl unser Schiff im Alleingang manuell aus dem Hafen zu befördern oder wir nutzen eine Schlepper, was jedoch Geld kostet. Fährt man den Kahn selber aus dem Hafen, ist Vorsicht geboten, denn jedes Anecken oder Anstoßen führt zu Schaden am Schiff. Rammt man ein Hindernis oder schrammt man an den Begrenzungen des Hafens, so erhöht sich der Schaden. Erreichen wir dabei mehr als fünf Prozent, haben wir genügend Unheil angerichtet und müssen zwangsweise auf den Schlepper zurückgreifen. Gleichzeitig läuft noch ein Timer mit, sodass man sich mit viel Glück und Geschick auf der Bestenliste platzieren kann. Ob diese später auch mit allen Spielern verglichen wird, wird sich zeigen.

TransOcean

Haben wir das Schiff sicher aus dem Hafen bugsiert, wechselt die Ansicht auf die Karte von Europa. Hier können wir unserem alten Kahn zuschauen, wie er sich allmählich dem Zielhafen nähert. Darüber hinaus können wir die Geschwindigkeit erhöhen und so die Fahrzeit verkürzen, allerdings sorgt dies auch für einen höheren Spritverbrauch. Im Hafen angekommen können wir erneut entscheiden, ob wir das Schiff selber anlegen oder es einen Schlepper machen lassen. Bei uns lautet die Devise, selbst ist der Chef, wenn auch mit kleineren Schäden.

Doch damit ist noch lange nicht genug. Im neuen Hafen müssen wir unser Schiff wieder auftanken und es gegebenenfalls reparieren. Die zieht einen ganzen Batzen unseres Gewinns wieder ab, doch wir kommen nicht umher. Nachdem die Jungfernfahrt erfolgreich verlieft, liegt unsere nächste Aufgabe darin, unseren Ruf zu verbessern und ein zweites Schiff zu erwerben.
Zur Erlangung von beiden Zielen eignen sich zeitbefristete Aufträge sehr gut, da sie besser vergütet sind und wir mit einer pünktlichen Ablieferung positiv auffallen. Schaffen wir es aber nicht im vorgegebenen Zeitrahmen, so gibt es Strafen.

Ab hier wiederholt sich das Spielprinzip mehr oder weniger. Wir fahren fleißig umher, suchen uns lukrative Aufträge raus und versuchen sie im Zeitrahmen abzuschließen. Dabei müssen wir bei jeder Route und jedem Auftrag genau hinschauen, ob wir diesen auch wirklich erfüllen können. So darf uns nicht der Treibstoff ausgehen oder das Schiff zerstört werden. Auch sollten wir immer etwas Geld übrig haben, um unsere Schulden zurück oder Schutzgeld an Piraten bezahlen zu können.
Immer wieder gern gesehen, in den Ladesequenzen, die es nach dem Ab- und Anlegen gibt, erhalten wir zum einen Tipps rund um das Spiel und zum anderen noch interessante Fakten zu den Hafenstädten.

    Pro:
  • guter Einblick in die Abläufe
  • interessante Infos zu den Hafenstädten
  • realistische Szenarien
    Con:
  • wiederholt sich mit der Zeit

Fazit:

TransOcean ist sowohl ein guter Titel für Zwischendurch, wenn man einfach mal wieder etwas Ware von A nach B bringen möchte. Er eignet sich aber auch für lange Spielpartien, in denen man seiner Reederei beim Wachsen zusieht und hin und wieder mal selbst Hand anlegt.
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