Unser Abenteuer in Tinkerworld geht in die zweite Runde. Das Leben in der bunten Welt wird immer unharmonischer und wir sind nicht ganz unschuldig daran.
  • Publ.: Mimimi Productions
  • Dev.: Mimimi Productions
  • Release: 12.05.14
  • Genre: Rätsel, Action

The Last Tinker: City of Colors

Unser Abenteuer in Tinkerworld geht in die zweite Runde. Das Leben in der bunten Welt wird immer unharmonischer und wir sind nicht ganz unschuldig daran.

Denise

Die Preview hat uns mit einem kleinen Cliffhanger zurück gelassen. Schafft es unser kleiner Freund Tap zu überleben oder wird seine Mischung aus Helden- und Übermut bestraft? Die gute Nachricht vorweg, Tap wird wieder gesund und steht uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Doch leider bezahlen wir seine Rettung mit etwas Wertvollerem. Uns wurde übel mitgespielt und der zu Beginn hilfreiche Geist entpuppt sich als fieser Gegner, der unsere Welt vernichten will.

Ähnlich wie in Mickey Epic löscht die Bleiche, wie sie von den Bewohnern Tinkerlands genannt wird, sämtliche Farben aus der Welt. Koru und Tap können zunächst nur zusehen, wie die bunte Farbenpracht ihrer Welt dem tristen Weiß weichen muss. Auf der Flucht vor dem verschlingenden Monster schmieden sie den Plan, alle Stadtteile und Farben zu vereinen und gemeinsam den Kampf anzutreten.

Alles leichter gesagt als getan, denn jeder ist misstrauisch und mag niemandem helfen. Recht schnell schaffen es Koru und Tap jedoch den roten Geist von ihrem Vorhaben zu überzeugen, weshalb Koru, als letzter Tinker, auch promt die Kraft des Geistes erhält. Nun kann er den weißen Fieslingen ihr bleiches Grinsen aus dem Gesicht prügeln oder aus der Entfernung mit roten Klecksen auf sie schießen. Später erhalten wir auch die Kraft des grünen Geistes, dessen Angst sich auf den Gegner überträgt, weshalb er prompt in die entgegengesetzte Richtung rennt, in der auch gern mal ein Dornenbusch ist. Die Superkraft des grünen Geistes bspw. ermöglicht es, dass die Zeit wie in dem Film Matrix in Slow Motion abläuft. Insgesamt fünf dieser Geister gilt es zu entdecken.

The Last Tinker

Bereits in der Preview ist der einem Bär ähnelnde große Freund namens Biggs in Erscheinung getreten. Auch im weiteren Spielverlauf erweißt er sich als nützlicher Sidekick, indem er Felsen sprengt oder Gegner in seinem Umfeld vernichtet.  Ermöglicht wird dies, durch die unterschiedlichen Kräfte, die Koru im Laufe des Spiels erhält.

Die eingesammelten Kristalle ergeben nun auch endlich einen Sinn. Überall in den Ortschaften sind Kampfstationen verteilt, an denen ihr weitere Moves oder Lebenspunkte kaufen könnt. Mit voranschreiten in  der Geschichte und dem hinzukommen weiterer Fähigkeiten, schalten sich nach und nach weitere Kampfeinlagen und Verbesserungen frei. Für die sammelbaren Pinsel schaltet ihr im Menü Artworks frei. Eventuell lassen sich diese auch später im Spiel noch einmal finden.

Die Rätsel und Herausforderungen im Spiel werden stetig anspruchsvoller, bleiben allerdings fast immer ohne größere Probleme lösbar. Allerdings hatte ich zweimal das Problem, dass ich nicht so recht wusste, was ich machen soll. Im späteren Verlauf trifft man auf einen Boss-Gegner, den man auch munter bekämpfen kann. Nach einer Weile hin und her, war ich mir dann aber nicht mehr so sicher, ob das auch richtig ist, was ich hier mache. Mir fehlte hier eine Art Hilfestellung, die mich darauf hinweißt, das in meinem Schlagabtausch mit dem Monster ein entscheidender Aspekt fehlt und wir uns so ewig beschießen können.

Die von mir vermisste Sprachausgabe hat es leider nicht ins Spiel geschafft, allerdings fehlte sie mir mit der Zeit auch weniger. Eventuell würden sie aber den ein oder anderen langen Dialog etwas interessanter gestalten.
Weiterhin gefallen mir die verrückten Tier-Kombinationen ungemein. Hier muss man den Entwicklern wirklich ein Lob aussprechen für ihre Kreativität und Liebe zum Detail.
Die Steuerung funktioniert auch in der finalen Version wunderbar, darüber hinaus wird ein Unterschied zwischen Tastatur und Controller sofort erkannt und das HUD dementsprechend angepasst.

Zur Spielzeit noch so viel. Entweder bin ich extrem langsam oder einfach nur gewissenhaft, denn ich werde das Spiel nicht in acht Stunden schaffen. Bereits jetzt bin ich weit darüber und das Ende ist noch ein Stückchen entfernt. Zwar dachte ich, dass nach dem Boss-Kampf die Geschichte vorüber ist, jedoch wurde ich eines Besseren belehrt und kann noch ein Weilchen länger durch Tinkerland ziehen.

    Pro:
  • schöne, bunte Welt
  • niedliche Figuren
  • gute Mischung aus Anspruch & Leichtigkeit
    Con:
  • keine Sprachausgabe
  • fehlende Hilfestellungen

Fazit:

Der positive Ersteindruck aus der Preview bleibt erhalten. Das Spiel ist eine Augenweide und bietet für Jung und Alt Abwechslung und Anspruch zugleich. Zwar hätte ich hier und da noch ein paar Verbesserungen, aber das Endresultat kann sich sehen lassen.
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