The Blue Flamingo

Zunächst spielt sich The Blue Flamingo wie ein gewöhnlicher Shoot’em Up Titel. Unser Flugzeug startet in Richtung Landebahn und wir heben schließlich ab. Nach und nach tauchen Gegner am Horizont auf die wir entweder abschießen können oder, wenn wir sie zu spät sehen, ausweichen. Für jeden Abschuss erhalten wir Credits. Wenn wir es schaffen eine Gruppe von ihnen den Boden gleich zu machen, so erhalten wir noch ein paar Credits obendrauf, die wir jedoch noch einsammeln müssen.

Die Gegner variieren dabei von Raketen, über kleine bis große Flugzeuge. Je nach Größe benötigen sie logischerweise mehr Salven, bis sie zerstört sind. So wie ihre Größe variiert, so haben sie auch alle eine unterschiedliche Flugbahn. Die Raketen fliegen meist quer durch das Bild, während die Flugzeuge mal horizontal oder in einem Bogen von oben nach unten fliegen. Je nachdem ist es mal einfacher und mal schwieriger sie zu treffen. Oftmals muss man sich binnen Sekunden entscheiden, ob man angreift oder doch lieber ausweicht.

Wird man von feindlichen Geschossen getroffen oder kollidiert man mit einem Feind, der dabei meist zerstört wird, so verliert man Gesundheit. Diese ist dann wirklich weg, da sie sich weder regeneriert, noch kann man sie wieder auffüllen oder Upgraden. Einzig und allein die Waffen und Bomben können am Ende einer Runde verbessert werden. Dies ist jedoch nicht ganz preiswert.

The Blue Flamingo

Die Level sind indes gescriptet, was soviel bedeutet, dass man immer wieder auf die gleiche Anzahl an Gegner in der gleichen Reihenfolge trifft. So verinnerlicht man nach mehrmaligen Versuchen die Level, kann sich so besser positionieren und wird nicht mehr böse überrascht. Am Ende eines Levels gibt es zudem noch ein paar Schießübungen, bei der man auf Scheiben schießen muss, sodass sie sich grün verfärben. Aber Achtung, trifft man die Scheibe erneut, so verfärbt sie sich wieder rot. Für alle grünen Scheiben erhält man am Ende der Übung ein paar Bonus-Credits.

Die wirkliche Schwierigkeit in dem Spiel liegt jedoch an der begrenzten Gesundheit. Ist die einmal aufgebraucht, stürzt das Flugzeug ab und wir müssen von vorne beginnen. Auch gibt es keine Continues oder Zwischenspeicherpunkte. Darüber hinaus kann man auch seine Credits sparen und erhöht somit den Multiplikator für die Credits im nächsten Level. Allerdings muss man sich so auch mit den schwächeren Waffen, härteren Gegner stellen. Wer auf den Ranglisten laden möchte, wird wohl nicht umhin kommen, beide Varianten einmal auszuprobieren.

In Sachen Grafik und Soundeffekte kann sich der Titel sehen und hören lassen, vor allem wenn man bedenkt, dass das Team das Flugzeugmodell in Handarbeit gebaut hat. Bei der Erstellung der Soundeffekte dürfte der Spaß noch größer gewesen sein, denn die Geräusche beim Explodieren der Feinde sind in Wirklichkeit die von Feuerwerkskörpern.
Die Steuerung funktioniert entweder über Maus und Tastatur, wobei man mit WASD das Flugzeug bewegt und mit den Maustasten schießt und die Bombe abwirft. Während diese Variante etwas starr daher kommt, so lässt sich das Ganze mit dem Controller viel flüssiger spielen. Ich bevorzuge eindeutig letzteres.
Was mir fehlt sind beispielsweise drei Flugzeug-Klassen wie man es aus alten Spielen kennt. Eines was schnell ist, dafür aber wenig Schaden verträgt, ein Flugzeug bei dem es genau anders herum ist und eines dessen Stats ausgeglichen sind.

Pro:
• gehobener Schwierigkeitsgrad
• verschiedene Spielvarianten
• viel Liebe fürs Detail
• volle Controller-Unterstützung

Con:
• ... der abschrecken kann
• nur ein Flugzeug