Bei uns haben die Züge hin und wieder einmal Verspätung, doch erreichen immer ihr Ziel. Die Reisenden in Surface - Das Pantheon haben nicht so viel Glück, denn ihr Zug, samt allen Fahrgästen, ist plötzlich spurlos verschwunden.
  • Publ.: astragon
  • Dev.: Elephant Games
  • Release: 26.11.14
  • Genre: Wimmelbild

Surface – Das Pantheon

Bei uns haben die Züge hin und wieder einmal Verspätung, doch erreichen immer ihr Ziel. Die Reisenden in Surface - Das Pantheon haben nicht so viel Glück, denn ihr Zug, samt allen Fahrgästen, ist plötzlich spurlos verschwunden.

Denise

Nach diesem schrecklichen Ereignis wurde der Tunnel, durch den der Zug gefahren ist, geschlossen und kein Mensch durfte ihn mehr betreten. Für die Angehörigen der Verschwundenen blieben nur viele Fragen offen. Jetzt, ein Jahr später, wird der Eingang nicht mehr so stark bewacht, weshalb wir uns auf den Weg dorthin machen und dem Geheimnis des Tunnels auf die Spur kommen wollen.

Wir sind nicht alleine, denn vom Inneren des Tunnels begrüßt uns ein älterer Mann. Er ist ein Professor und er studiert die Anomalien die im Inneren vor sich gehen. Die Lok des Unglückszuges steht noch fast unversehrt auf den Schienen, lediglich ein paar Ausbesserungsarbeiten müssen erledigt werden, bevor sie wieder fahrbereit ist. Hier kommen wir natürlich zum Einsatz, denn der alte Mann ist nur noch zum denken da. Nachdem wir die Lok repariert und die Weichen gestellt haben, kann die wilde Fahrt auch schon losgehen.

Was im Spiel direkt auffällt, sind die langen und gut durchdachten Zwischensequenzen. Gerade zu Beginn des Spiel vermitteln sie wichtige Nebeninformationen zur Geschichte. Zwar wurde das Ganze nur auf Englisch vertont, allerdings kommen die Sprecher glaubwürdig rüber und es gibt zudem deutsche Untertitel. Im späteren Teil des Spiels hatte ich dann jedoch ein wenig das Gefühl, dass das Spiel mehr durch die Geschichte, als durch spielerische Elemente getragen werden soll, da die Zwischensequenzen zu überwiegen schienen. Auch schlägt die Geschichte, wie bei Wimmelbild-Abenteuern leider üblich, für meine Geschmack einen zu starken Weg in Richtung Übernatürliches ein.

Surface - Das Pantheon

Die Wimmelbilder und Minigames ergänzen sich indes wieder gut. Oftmals müssen wir beim Lösen der Wimmelbilder auf unser eigenes Inventar zurück greifen, da in ihnen hin und wieder Objekte fehlen. Da ich so etwas schon seit einer Weile nicht mehr bei einem Wimmelbild hatte, stand ich mehr als einmal fragend vor dem Suchbild. Hin und wieder musste ich auch die Szene verlassen, da ich etwaige Objekte, die benötigt wurden, noch gar nicht gefunden hatte.

Eine Karte scheint bei den neueren Wimmelbild-Abenteuern zur Selbstverständlichkeit zu gehören. Ebenso wie die Anzeige, ob alle Aufgaben an dem Ort erfüllt sind oder es noch etwas zu tun gibt. Für mich als begeisterter Kartenbenutzer kann dies gern so bleiben.
Auch in puncto Spielmodi gibt es nicht viel neues zu berichten. Auch der vierte Surface Teil verfügt über drei verschiedene Schwierigkeitsgrade, zu denen wie so üblich leicht, normal und schwierig zählen. Im leichten Modus funkeln wichtige Bereiche und die Tipps laden sich schnell wieder auf. Schon im normalen Modus muss man auf das Funkeln verzichten und dem Ladebalken des Tipps etwas mehr Zeit geben. Der schwierige Modus wurde von sämtlichen Hilfefunktionen bereinigt, weshalb einzig und allein ihr gefragt seid.

    Pro:
  • gutes Storytelling
  • knifflige Rätsel und Minispiele
    Con:
  • ... das jedoch am Ende vor dem Spielerischen überwiegt

Fazit:

Die Contras aus dem letzten Surface-Titel wurden nur teilweise beseitigt, denn eine Lippensynchronisation gibt es immer noch nicht. Dafür sehen die Zwischensequenzen umso besser aus und die Geschichte ist gut durchdacht. Allerdings hätte man für meinen Geschmack etwas mehr Gewicht auf spielerische Elemente, statt auf das Storytelling legen können, da dies zum Ende hin überwiegt.
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