Storm

Das Spiel beginnt zunächst im Frühling. Die Vögel zwitschern, die Flüsse plätschern und zwischen all dem ragt ein Baum empor der einen Samen trägt. Nach einem Windstoß löst sich dieser und fällt auf den Boden, nur um dann ein Gefälle hinab zu einem Stückchen Erde zu rollen. Dort entsteht nun ein neuer Baum und dies war auch schon das erste Level aus dem physik- basierten Puzzle Storm.

Das Spielprinzip des Indie-Games ist recht einfach und deshalb schnell erklärt. In jedem der 49 Level muss man einen Samen von seinem Baum durch die „Welt“ bis zu einem Stückchen fruchtbarer Erde bringen und nimmt dabei Elemente wie Luft, Wasser und Blitze zu Hilfe. Ein durchaus bekanntes Prinzip, wobei das Setting jedoch schon eher in die Kategorie unverbraucht und neu fällt.

Während sich der Spieler nach und nach durch alle vier Jahreszeiten kämpft, hat man die Möglichkeit entweder alles genauestens zu analysieren oder aber man geht nach dem Try & Error Prinzip vor. Auch gibt es nicht den einen richtigen Lösungsweg, sondern kann jeder versuchen mit seinem Lieblingselement ans Ziel zu kommen. Jedoch bleiben einem in bestimmten Abschnitten nicht viele Auswahlmöglichkeiten. Die Puzzle sind aber allesamt machbar, jedoch empfiehlt es sich ab und an eine Pause einzulegen wenn man einmal festgefahren ist.

Mit dem recht umfangreichen Spiel reist man einmal durch ganze Jahr und besucht nach dem Frühling auch Sommer, Herbst und Winter. Jedes Setting hält dabei über 10 Level bereit deren Schwierigkeitsgrad stetig zunimmt.

Neben den vorgegebenen Elementen müsst ihr in den späteren Levels noch weitere erzeugen. Wer kennt es nicht, ein heißer Sommer, die Erde ist staubtrocken und die Förster rufen Waldbrandgefahr aus. Trotz aller Maßnahmen passiert es dennoch und ein Waldbrand entsteht. Ebenso schnell kann man in Storm im Sommer Feuer legen. Hier und da lassen sich trockene Grasbüschel entzünden und diese kleinen Feuer können mit Hilfe des Windes zu wahren Buschbrände ausgebreitet werden. Im Herbst bekommt ihr die Fähigkeit Tornados zu erzeugen und könnt euren Samen somit über größere Hindernisse hinweg pusten. Und schlussendlich erwarten euch im Winter Eis und Schnee. Mit einer Kombination von Wasser und Wolken könnt ihr so Schnee erzeugen und diesen anschließend mit Hilfe des Windes zu kleinen Rampen auftürmen um so eure Samen ans Ziel zu bringen.

Doch auch die Samen verändern sich. Während ihr zunächst einen recht anfängerfreundlichen Samen habt, der aufgrund seines geringen Gewichts schwimmen kann, kommt später ein schwerer hinzu. Dieser lässt sich nicht mehr so einfach umher pusten und geht im Wasser unter. Um die Schwierigkeit noch etwas zu erhöhen, bekommt ihr es in der dritten Stufe mit einem vergänglichen zu tun, welcher nach Ablauf einer Zeit verschwindet. Aber keine Angst am Baum findet sich schnell wieder ein neuer. Im Winter sind zudem manche Samen mit einer Eisschicht umgeben die zerspringt wenn er aus zu großer Höhe auf einen harten Untergrund prallt.

Wenn man die 49 Abenteuer erfolgreich beendet hat erwarten einen außerdem noch ein Freies Spiel- und Geister-Modus. Im Freien Spiel kann man alle Level nochmals spielen und seine Zeit zur Lösung des Puzzles verbessern. Im Geister-Modus muss man so schnell wie möglich Geister, welche über das Level verteilt sind, aufsammeln. Für das einsammeln der Geistern werden exklusive Inhalte innerhalb des Spiels freigeschaltet.

Gespielt werden kann entweder mit Maus und Tastatur oder aber mit einem Controller. Beide Möglichkeiten funktionieren dabei sehr gut und es wird, wenn überhaupt, nur einen kurze Eingewöhnungsphase benötigt.

Pro:
• 7 Elemente zur Auswahl
• schönes Setting & Gameplay ...
• ... ergeben frisches Spielerlebnis

Con:
• mit der Zeit vll. etwas eintönig