Fünf hungrige Mäuler zählen auf dich. Von dir sollen sie alles Wichtige über das Jagen, Überleben und Erwachsen werden lernen. In einem vom Menschen noch unberührten Land, lautet die einzige Regel "Fressen oder Gefressen werden".
  • Publ.: Might and Delight
  • Dev.: Might and Delight
  • Release: 01.08.13
  • Genre: Indie

Shelter

Fünf hungrige Mäuler zählen auf dich. Von dir sollen sie alles Wichtige über das Jagen, Überleben und Erwachsen werden lernen. In einem vom Menschen noch unberührten Land, lautet die einzige Regel "Fressen oder Gefressen werden".

Denise

Seit dem mich das Team von Might and Delight das erste Mal auf ihr neues Spiel Shelter aufmerksam gemacht haben, war ich Feuer und Flamme. Die Spielkonzept stellte, zumindest für mich, etwas vollkommen Neues dar. Neben den ganzen Shootern, MMOs und was weiß ich, die nacheinander auf den Markt geworfen werden, bin ich dankbar für jedes Spiel das sich davon abhebt.

Die Geschichte von Shelter ist recht schnell erzählt. Man spielt eine Dachsmutter, die fünf Junge großziehen muss. Die kleine Rasselband verputzt dabei alles was ihnen vor die hungrigen Mäuler geworfen wird. Seien es Rüben, die von der Mutter aus dem Boden gezogen werden, Äpfel die nach einem Stoß mit dem Kopf vom Baum fallen oder Mäuse und Frösche. Wenn sie mal nicht mit fressen beschäftigt sind, folgen sie uns auf Schritt und Tritt oder schleichen geduckt durch hohes Gras, sofern es die Mama vormacht.

Doch leider besteht das Leben nicht nur aus fressen. Nachdem die Basics erlernt sind, beginnt eine lange Reise voller Gefahren. Wir müssen nicht nur aufpassen, dass nicht immer dieselben Jungen etwas zu Fressen bekommen, nein wir müssen auch Sorge dafür tragen, dass sie nicht einem größeren Raubtier zum Opfer fallen. Dies ist leichter gesagt als getan, denn während man die Feinde am Tag noch recht gut sehen und sich dementsprechend verstecken kann, sieht das bei Dunkelheit schon ganz anders aus. Denn in der Nacht fielen gleich zwei meiner Jungen etwas Unbekanntem zu Opfer, woraufhin ich froh war, als endlich ein neuer Tag anbrach.

Doch nicht nur andere Lebewesen machen euch das Leben schwer, auch die Natur legt einem Steine in den Weg. Die Route zum unbekannten Ziel führt an reißenden Flüssen, die im richtigen Moment überquert werden müssen, und an gefährlichen Waldbränden vorbei. Jedes Level spielt zudem zu einer anderen Tageszeit.

Der Grafikstil ist sehr minimalistisch gehalten und kann sich dennoch sehen lassen, denn der Wald und mitsamt seinen Bewohnern ist hübsch inszeniert. Einen wesentlichen Teil zum Survival Feeling trägt die Hintergrundmusik bei. Je nach Level oder Gefahrensituation wechselt sie zwischen temporeichen, spannungsgeladenen oder fröhlichen Sequenzen.

So viele Worte beschreiben dieses Spiel. Atmosphärisch, spannend, niedlich, einzigartig… Die sind nur ein paar davon. Allerdings hinterlässt es auch einen etwas verstörenden Nachgeschmack. Man fühlt sich hilflos, besonders nachdem man sein erstes Junges verloren hat. Man sieht sich in einem ungleichen Kampf gegen die Natur und möchte dennoch als Sieger hervorgehen.

    Pro:
  • einzigartiges Spielprinzip
  • wunderbare Atmosphäre
  • schöne Story
    Con:
  • sobald ein Junges stirbt

Fazit:

Als Tierfreund und Fan von besonderen Spielkonzepten kann ich Shelter nur in den Himmel loben. Das Spiel beginnt friedlich und entspannt, verwandelt sich jedoch recht schnell in einen Kampf ums nackte Überleben.
Visit Us On FacebookVisit Us On TwitterVisit Us On Youtube
Visit Us On FacebookVisit Us On TwitterVisit Us On Youtube