Die Mischung aus MMO und Trading Card Game sorgte bei den Kickstarter Backern für offene Taschen, denn Hex: Shards of Fate war zudem Zeitpunkt das 11. am meisten geförderte Videospiel auf der Crowdfunding Plattform. Jetzt gut ein Jahr später befindet sich der Titel in seiner Closed-Beta und wir haben uns mal angeschaut was mit den 2 Millionen Dollar angestellt wurde.
  • Publ.: Cryptozoic Entertainment
  • Dev.: Hex Entertainment
  • Release: 01.08.14
  • Genre: Karten

Preview: Hex – Shards of Fate

Die Mischung aus MMO und Trading Card Game sorgte bei den Kickstarter Backern für offene Taschen, denn Hex: Shards of Fate war zudem Zeitpunkt das 11. am meisten geförderte Videospiel auf der Crowdfunding Plattform. Jetzt gut ein Jahr später befindet sich der Titel in seiner Closed-Beta und wir haben uns mal angeschaut was mit den 2 Millionen Dollar angestellt wurde.

Mirco

Das Spiel Hex welches sich momentan noch in der Beta Phase befindet, orientiert sich an der alten Schule der Spiele. Als virtuelles spielen via Computer oder Konsole noch nicht möglich war, musste man mit Freunden bzw. Bekannten bei sich zu Hhause mittels Karten, Würfeln, Spielfiguren und Spielbrettern Spiele spielen. Und genau hier knüpft Hex an. Es ist ein TradingCardGame (kurz TCG), also ein Sammelkartenspiel in dem man online gegen andere Spieler oder die KI antritt.

Das Spielprinzip ist an sich relativ einfach, es spielen zwei Spieler gegeneinander und versuchen die Lebenspunkte seines Gegners von 20 auf 0 zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen steht jedem Spieler sein Deck aus standardmäßig 60 Karten zur Verfügung. Zu den verschiedenen Typen von Karten gehören Kreaturen auch Troops (=Truppen) genannt, desweiteren Zauberkarten die nahezu jederzeit einsetzbar sind, sog. Quick Actions, außerdem noch Artefakte und Verzauberungen. Jedoch werden Ressourcen benötig, um überhaupt irgendetwas zu tun. Diese Ressourcen stehen einem natürlich auch in Form von Karten zur Verfügung und es gibt fünf verschiedene Ressourcen, um die verschiedenen Kosten der anderen Karten zu bezahlen. In Hex ist es jedem Spieler gestattet sein Deck vollständig selbst zu erstellen, mit der einzigen Einschränkung die auch TCG Spieler im echten Leben haben, nämlich erst einmal die benötigten Karten zu sammeln.

Wem dieses Spielprinzip nun sehr bekannt vorkommt, der hat vermutlich einmal das Spiel Magic: The Gathering (kurz MTG) gespielt und die Rede ist nicht von dem Videospiel, sondern von dem originalen Kartenspiel. Wer vertraut ist mit MTG, der erkennt dass die Macher von Hex das gesamte Spiel nach dem oben genannten Revolutionär der Sammelkartenspiele gestaltet haben. Das einzige des Hex von MTG unterscheidet ist nämlich, dass jeder Spieler in Hex einen Champion für jedes Deck wählt, der eine spezielle Fähigkeit mit sich bringt, die jedoch nicht sonderlich ausschlaggebend ist.

Hex - Shards of Fate

Neue Karten sind im InGame Shop erhältlich und das in Form von Booster Packs oder gleich vorgefertigter Starter Decks. Beide können durch Platin erworben werden, welches der Spieler durch Mikrotransaktionen kaufen kann.

Dies ist aber zum Glück nicht der einzige Weg, um an neue Karten zu kommen, denn es existiert ein Auktionshaus in dem Spieler untereinander handeln können. Zwar kann hier auch Platin ausgegeben werden, aber auch verdient werden ohne dafür tatsächlich Geld auszugeben, denn es lassen sich hier alle Karten kaufen und verkaufen, ebenso Starter Decks und Booster Packs. Desweiteren ist eine weitere Währung im Spiel enthalten, nämlich Gold. Dieses soll in der kommenden Kampagne erspielbar sein und wird außerdem als Preis bei kleinen Turnieren ausgegeben die rund um die Uhr stattfinden.

Alles in allem ist das Spiel aber vor allem optisch ansprechend gestaltet, was sich vor allem bei der freien Deckgestaltung zeigt. Allerdings überwiegen die Nachteile im Moment mehr, denn Mikrotransaktionen sind eigentlich immer störend. Darüber hinaus gibt es kein Matchmaking und bisher habe ich auch nichts dazu gefunden, ob etwas derartiges kommen soll. Zudem ist es Einsteigerunfreundlich, d.h. es ist schwer an Geld für neue Karten zu kommen. Es gibt zwar fünf Starter Decks, aber man muss eins wählen ohne irgendwas über das Spiel zu wissen, geschweige denn die Karten mal gesehen zu haben.

    Pro:
  • viele Karten
  • freie Deckgestaltung
  • ansprechend gestaltet
    Con:
  • Mikrotransaktionen
  • kein Matchmaking
  • Einsteigerunfreundlich

Fazit:

Meiner Meinung nach ist es nicht schlimm, dass Hex eigentlich nur eine MTG Nachmache ist, da wie ich finde die Videospiel-Variante von Magic: The Gathering sehr schlecht umgesetzt wurde und so bin ich als Fan des Kartenspiels froh, nun ein ähnliches Online-Erlebnis zu haben. Außerdem freue ich mich auf die kommenden Features wie die Kampagne, den Champion Editor und weitere Spielmodi. Das Rating spiegelt deshalb nur den derzeitigen Stand wieder, wobei das Spiel aber genügend Potential hat, um besser zu werden.
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