Mitgehangen mitgefangen... Gerade als wir der Prinzessin einen Besuch abstatten wollen, wird sie von einem mordlüsternen Wolf angegriffen und zerfetzt. Als wir die Bestie in die Flucht schlagen, fallen wir in Ohnmacht und können uns nun nur noch dem anfallenden Mordverdacht verantworten. Solch miese Zufälle aber auch...
  • Publ.: Deadalic Entertain.
  • Dev.: Deadalic
  • Release: 06.11.13
  • Genre: Strategie

Preview: Das Schwarze Auge: Blackguards

Mitgehangen mitgefangen... Gerade als wir der Prinzessin einen Besuch abstatten wollen, wird sie von einem mordlüsternen Wolf angegriffen und zerfetzt. Als wir die Bestie in die Flucht schlagen, fallen wir in Ohnmacht und können uns nun nur noch dem anfallenden Mordverdacht verantworten. Solch miese Zufälle aber auch...

Sabrina

Als wir wieder zu uns kommen, finden wir uns in einer stickigen Gefängniszelle wieder. Während des Verhörs, oder besser gesagt der Folter, denn Menschenrechte werden hier nicht gerade in Kapitallettern geschrieben, wird uns klar, da kann etwas nicht stimmen. Niemand hat einen Wolf gesehen und nun sollen wir wegen dem kaltblütigen Mord an der Prinzessin hingerichtet werden. Forensik Fehlanzeige, CSI errette uns. Durch die Hilfe eines höhnischen Zwerges können wir aber alsbald aus dem Gefängnis fliehen.

Dieser Zwerg schließt sich unserer, bis jetzt noch recht kleinen Truppe, an. Als wir kurz darauf noch auf einen lüsternen Zauberer treffen und in unser Gespann aufnehmen, wird klar, dies wird definitiv kein Abenteuer voller Helden werden. Die Kämpfer in Blackguards sind nämlich alles andere als gesetzestreue Bürger, oder besser gesagt, es ist ein Haufen verwegener Krimineller. Diese Schwerverbrecher machen sich nun auf die rund 40 Stunden lange Reise und suchen die Antworten, die den seltsamen Mordfall der Prinzessin aufklären sollen. Während des Abenteuers müssen wir einige Hauptmissionen lösen und können uns nebenbei auch um optionale Nebenquests kümmern.

Wir selbst, männlich oder weiblich, spielen dabei wahlweise einen blutrünstigen Krieger, einen flinken Jäger oder einen gewieften Magier. Diese Profession können wir zu Beginn auswählen und dessen Vor- und Nachteile vergleichen. Während der Krieger beispielsweise Meister der Ein- und Zweihandschwerter und zudem extrem widerstandsfähig ist, stellt er sich im Umgang mit Fernkampfwaffen eher nicht so meisterhaft an. Der Jäger hingegen ist exzellent mit dem Speer und gut, wenn er mit dem Bogen kämpft, dafür besitzt er keine Widerstandsfähigkeit gegen Wunden. Dann gibt es noch den Magier, der mit nichts besser umgehen kann als seinem Zauberstab.

Unser Gespann ist irgendwie nirgendwo richtig beliebt. Das liegt wohl daran, dass sich der Mord an der Königin und unser Ausbruch herumgesprochen hat. Während dieser Reise treffen wir somit immer wieder auf Gegner, die sich uns in den Weg stellen wollen. Die Kämpfe in Blackguards sind rundenbasiert und mit denen aus Heroes of Might and Magic vergleichbar. Am unteren Rand sehen wir alle Kreaturen, die sich auf der Kampfkarte befinden, einschließlich unsere Recken. Die Maps können mitunter recht groß ausfallen, sodass eine Übersicht über gegenwärtige Gegner von Vorteil ist. Die Reihenfolge der angezeigten Portraits bestimmt auch die Abfolge der Züge im Kampf. Sind wir an der Reihe, so wird uns auf dem Boden, der in eine Art Schachbrettmuster eingeteilt ist, zwei Bereiche angezeigt. Zum einen ist das der Sprintbereich, in dem wir uns frei bewegen können, zum anderen der Aktionsbereich, in dem wir uns fortbewegen und zusätzlich eine Aktion durchführen können. Wir können außerdem eine eigene Fortbewegungs-Route planen, damit wir nicht in aufgestellte Fallen latschen.

DSA: Blackguards

So versuchen wir also, die Gegner vom Feld zu pusten. Dazu haben wir verschiedene Attacken zur Verfügung. Die erhalten wir, indem wir unsere Abenteuerpunkte in die bestimmten Fertigkeiten investieren. Jeder Charakter hat einen Standard-Angriff und gegebenenfalls diverse Spezialmanöver zur Verfügung, die sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich ziehen. Zwar wird der verursachte Schaden erhöht, dafür die Trefferwahrscheinlichkeit verringert. Neben den Angriffen gibt es die Möglichkeit, je nach Charakterklasse zu schießen, zaubern, Gegenstände einsetzen oder Fallen legen. Dazu steht uns ein komplexes aber übersichtliches Ringmenü und die Möglichkeit unsere Lieblingsaktionen einer Schnell-Zugriffsleiste zuzuordnen zur Verfügung.

Um die aber erst mal zu erhalten, setzen wir die gesammelten Abenteuerpunkte ein und verbessern unsere Werte und unsere Möglichkeiten. Da gibt es den Charakterbogen, in dem wir die üblichen Fähigkeiten und Eigenschaften aufwerten können. Das sind dann zum Beispiel die Anzahl der Lebens- oder Astralpunkte, Klugheit, Kraft, Gewandtheit oder auch Magieresistenz. Je besser diese Werte sind, desto mehr Spezialfertigkeiten schalten wir automatisch frei. Dann können wir noch die verschiedenen Waffentalente aufwerten, oder wir kümmern uns um die Talente selbst, die ein Charakter besitzen kann. Neue Talente und Zauber können wir übrigens von den Lehrmeistern erlernen, die uns zum Beispiel hin und wieder in den Städten begegnen.

In der riesigen Welt gibt es 190 verschiedene Maps, die immer anders aufgebaut sind. In der Umgebung befinden sich überall interaktive Elemente, die wir zu unseren Gunsten im Kampf einsetzen können. Steht dort zum Beispiel ein Stapel alter Kisten, so können wir diesen zum einen als Deckung nutzen oder eben umstoßen und die Gegner, oder uns selbst, auf diese Weise verletzten. Zudem brennt Holz wie gewohnt echt gut und somit können wir einen Dauerbrenner, nämlich einen Feuerwall erschaffen. Normale Deckung ist ja langweilig. Oder wir locken den Gegner in eine eklige Schlammpfütze und schauen was passiert.

Und was noch wichtiger ist, in Blackguards befinden sich auch Objekte über uns, also an der Decke der Kulisse. Wechseln wir auf die Draufsicht, so können wir nützliche Gegenstände wie Kronleuchter oder in Höhlen herabhängende Stalaktiten entdecken. Aber Vorsicht, auch unsere Feinde können diese Objekte gegen uns einsetzen. Diese Gegenstände wurden für einen bestimmten Zweck in die Levels eingebaut. Einige Tests seitens der Entwickler haben allerdings ergeben, dass sie sich für noch ganz andere, ursprünglich gar nicht vorgesehenen Situationen eignen.

Unserer Gaunerpartie kann bis zu fünf Mitgliedern fassen. Alle Kreaturen besitzen eine eigene Geschichte und einen eigensinnigen Charakter. Wir müssen im Spiel entscheiden, wem wir unser Vertrauen schenken können und wem nicht. Diese Entscheidungen können verheerende Konsequenzen für den Spielverlauf nach sich ziehen. Aber auch die Entscheidungen in geführten Dialogen, können von großer Bedeutung für die Geschichte sein.

Seit dem sechsten November ist nun auch die Early Access Version via Steam erhältlich. Für die, die nämlich nicht länger warten wollen, ist somit die erste Episode schon mal spielbar. In verschiedenen kurzen Abständen kommt dann jeweils eine neue Episode dazu. Das zweite Kapitel ist schon für Ende November angekündigt, danach folgen die nächsten beiden Mitte und Ende Dezember und das fünfte und letzte Kapitel komplettiert Ende Januar das Gesamtkunstwerk. In der Zeit, können sich die Spieler noch mit in die Entwicklung einbringen, indem sie berichten wo noch etwas ausbalanciert oder verbessert werden könnte.

Hier und da, spielt es sich noch recht inkomplett. Dennoch handelt es sich dabei nicht um das Herzstücks des Spiels, denn die Kämpfe funktionieren einwandfrei.

    Pro:
  • sympathische Charaktere
  • interaktive Umgebungen
  • ein Haufen Krimineller
  • Entscheidungen von Nöten
    Con:
  • wird sich in der finalen Version erst zeigen

Fazit:

Blackguards macht bereits ab der ersten Episode Lenz ohne Ende. Die Charaktere der Gruppenmitglieder sind sympathisch und wecken unser Vertrauen. Ob das im Laufe unseres Abenteuer auch gut ist, wird sich zeigen. Dennoch spielt sich Blackguards irgendwie noch unfertig. Ob das jetzt dem Beta-Status zugrunde liegt, wird sich ebenso zeigen.
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