Ein neonfarbener Indie Shooter mit schnellem Gameplay klingt doch gut oder? Zwar kann man beim ersten Blick auf Heavy Bullets schon einmal das Gefühl bekommen, es könnte sich um den Auslöser der nächsten Massenepilepsie handeln, doch wer dem Spiel eine Chance gibt, der wird merken dem ist keineswegs so.
  • Publ.: Devolver Digital
  • Dev.: Terri Vellmann
  • Release: 18.09.14
  • Genre: Action, Indie

Heavy Bullets

Ein neonfarbener Indie Shooter mit schnellem Gameplay klingt doch gut oder? Zwar kann man beim ersten Blick auf Heavy Bullets schon einmal das Gefühl bekommen, es könnte sich um den Auslöser der nächsten Massenepilepsie handeln, doch wer dem Spiel eine Chance gibt, der wird merken dem ist keineswegs so.

Mirco

Das Spiel ist bei erstem Betrachten relativ simpel gehalten, der Spieler wird auf den Weg durch ein neonfarbenes Jagdgebiet geschickt, um das Sicherheitssystem neu zu starten, da dies durch eine Fehlfunktion begonnen hat die Besucher des Jagdgebietes zu töten. Um das Sicherheitssystem neu zu starten muss man zum sogenannten „Mainframe“ gelangen, welcher acht Stockwerke tief liegt. Doch warum tun wird dies überhaupt? Ganz einfach, dem Angestellten dem es gelingt winkt eine Prämie von 5000$.

Klingt ja eigentlich ziemlich einfach, einmal schnell runter laufen neu starten, fertig. Doch so einfach ist es dann doch nicht, denn da wir uns in einer Jagdanlage befinden, müssten wir uns den dort lebenden „Tieren“ stellen, und wäre das nicht schon genug, rückt uns das Sicherheitssystem ebenfalls noch auf die Pelle.

Um nun lebend an unserem Ziel anzukommen, machen wir uns bewaffnet mit einem Revolver mit sechs Patronen und drei Handgranaten auf den Weg. Dazu sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Kugeln, die Heavy Bullets, nicht „verbraucht“ werden, sie lassen sich wieder einsammeln und erneut verwenden. Außerdem sterben beinahe alle Gegner nach einem einzigen Treffer. Zum Nachladen drückt man einfach einmal auf R, wie in jedem konventionellen Shooter, naja nicht ganz, denn jede Patrone wird einzeln geladen. Um also das Magazin des Trommelrevolvers ganz zu füllen, muss man 6x die R-Taste betätigen. Das Ganze wird noch ein wenig komplexer, da der Spieler im gesamten Spiel immer wieder Automaten findet, die nützlichen Kram verkaufen. So z.B. neue Granaten, Munition (falls man diese mal verliert), Raketen, Schuhe, einen Rücksack oder gar eine Lebensversicherung und vieles mehr.

Heavy Bullets

Nun genug vom Austeilen, was kann unser Charakter denn einstecken? Im Spiel hat man 3 Herzen welche die HP anzeigen. Die meisten Gegner im Spiel machen zwischen 0,5 und 2 Herzen Schaden und lassen je nachdem mehr oder weniger Geld fallen.

Wie sich nun nicht schwerlich erkennen lässt, teilt man zwar ganz gut aus, steckt aber gar nicht mal so viel ein. Gerade weil der Spieler, nimmt er einmal zuviel Schaden, tod ist und zwar ganz tod, d.h. man verliert allen Fortschritt, all sein Geld und auch seine gesammelten Items (dies lässt sich jedoch mit kaufbaren Items manipulieren).

Insgesamt ist Heavy Bullets zwar fordernd, jedoch auch sehr spaßig und motiviert immer weiter zu spielen, selbst dann wenn man gerade mit einem Haufen Geld und ohne Versicherung gestorben ist :D. Dies ist öfters auch einmal frustrierend, doch wer erinnert sich nicht gerne an die guten alten Arcade Games wie PacMan und Co., die genauso frustrierend sein können und doch erwischt man sich immer wieder, wie man trotz des Frustes eine weitere Runde spielt und dann noch eine und wieder eine etc.

    Pro:
  • gleichzeitig motivierend und fordernd
  • leichter Einstieg
  • hoher Spaßfaktor
    Con:
  • eventuelle Frustration
  • schnelles Gameplay → „keine Ruhepausen“

Fazit:

Wer an die gute alte Zeit erinnert werden möchte, in der die Spiele noch fordernd waren, sodass man gerne mal nach kürzester Zeit verstorben ist, aber dennoch nicht aufgeben konnte und es erneut versucht hat, der ist mit Heavy Bullets meiner Meinung nach genau an der richtigen Adresse. Wem diese Gefühl komplett unbekannt ist, dem sei das Spiel ebenso wärmstens empfohlen.
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