Willkommen in Dungeonland, einem auf den ersten Augenblick lustig wirkenden Themenpark. Dieser wird jedoch von einem Fiesling geleitet, der euch von Anfang an dauerhaft eins auf die Fresse gibt.
  • Publ.: Paradox Interactive
  • Dev.: Critical Studio
  • Release: 29.01.13
  • Genre: Action

Dungeonland

Willkommen in Dungeonland, einem auf den ersten Augenblick lustig wirkenden Themenpark. Dieser wird jedoch von einem Fiesling geleitet, der euch von Anfang an dauerhaft eins auf die Fresse gibt.

Sabrina

Dungeonland ist ein kooperatives sowie Single Player Hack & Slash-, Dungeon-Crawler Spiel, das in einem Freizeitpark spielt und von einem „Dungeon Master“ geleitet wird. Die isometrische Kamera führt durch eine Reihe von Maps, die ohne große Storyline auskommen, dafür aber über einen gleichzeitigen Lokal- und Online-Modus verfügen. In letzterem könnt ihr bequem ein- und aussteigen.

Während ihr euch auf den drei Maps im Dreier-Team durch die Dungeons schlagt, um dabei über Stage 1 und 2 hinweg, zum Boss zu gelangen, können die wahrhaft teuflischen unter euch sogar die Rolle des Dungeon Maestro annehmen und verheerende Attacken auf Freunde oder Bots ausüben. Lasst die Killerkaninchen los, werft euren Gegnern ein paar explodierende Frösche in den Weg oder pustet sie mit einem riesigen Fön einfach weg.

Um den Dungeon samt Master zu bezwingen, stehen euch drei Helden zur Auswahl: der Krieger, Magier und Schurke. Jeder mit individuellen Eigenschaften, die sich gegenseitig ergänzen. So kann der Magier anfangs mit seiner Feuerenergie die Horden von Gegnern goldbraun rösten, sie später mit seiner Eisspezifikation einfrieren oder mit Stromstößen anrückende Feinde erst betäuben und dann zum platzen bringen. Ebenso unterschiedlich wie die Eigenschaften ist logischerweise auch ihre Ausrüstung, welche mittels InGame Gold beliebig erweitert werden kann. So könnt ihr dem Schurke später eine Nerd Gun kaufen, vorausgesetzt ihr habt euch den Gewehrschützen Rang gekauft.

Die bunte Spielwelt hat darüber hinaus eine Vielfalt an Feinden zu bieten. Zu den leichteren gehören beispielsweise kleine Drachen, Affen und Killerbienen. Zur Kategorie Spezial zählt z.B. der Hasenzüchter, der unzählige kleine Häschen auf euch los lässt, während sich der Stalker, eigentlich ein Chamäleon, um euch herum teleportiert. Als Bossgegner erwartet in der letzten Stage etwa ein Tintenfisch oder ein Nilpferd.

Wer keine Lust auf die Erstürmung des Dungeon hat, kann sich auch mit dessen Verteidigung beschäftigten, denn im Dungeon Master Mode seid ihr Herrscher und schickt die Monster gegen die Helden in den Kampf. Darüber hinaus könnt ihr auch in die Monster schlüpfen und diese so wie die Helden steuern. Dies ist außerdem der einzige Modus der zu viert gespielt werden kann.

Die Ausrüstung und die Fertigkeiten müssen stets gut gewählt sein, denn Dungeonland übertreibt es irgendwie mit dem Respawn der Kontrahenten. Horden von Affen, Skeletten, Trollen und der Hasenzüchter, der all seine Abkömmlinge in Peto hat, wollen uns, wir drücken es mal nett aus, in der Überzahl überrennen und gerade deswegen ist eine bedachte Wahl der Helden samt Ausrüstung und Specials unabdinglich. Aber nicht nur die „normalen“ Gegner stellen eine Gefahr dar. Ab und zu leuchtet ein angsteinflößendes „Danger“ auf und die Panik macht sich breit. Wer wird diesmal auftauchen? Eine riesige Kung Fu Ninja Ente, ein Phönix oder etwa ein Blitzmonster? Man weiß es nicht, denn die Feinde tauchen zufällig auf und machen uns das Leben schwer.

Wie sieht so eine Spielparty eigentlich aus? Wir starten am Eingang des Freizeitparks und suchen uns eine Richtung aus, in die wir uns vorsichtig vortasten wollen. Erscheint das Zeichen eines Spawners, dann heißt es schnell sein. Wenn diese lustigen, aber dennoch voll fiesen Kreaturen nicht baldmöglichst vernichtet werden, kommen immer mehr Gegner und bald stehen unsere Chancen gleich null. Gibt es keine Viecher-Brutstätten und auch keine anderen Gegenspieler mehr, können wir in den nächsten Bereich übergehen. Vorher wird uns der Durchgang verwehrt. Klingt ja bis jetzt, als würde man die Herausforderung in kürzester Zeit erledigen können. Wir können sagen, irgendwie ist dem nicht so, denn es gibt eine Menge dieser überrannten Bereiche, in der es viele Gefahren zu überdauern heißt. Wenn wir nicht bereits tot sind, denn wir verlieren beim Ableben unserer Teammitglieder immer ein Leben, kommen wir nach einiger Zeit tatsächlich zum Ende… Von wegen! Wir treten ein, in die zweite Stage. Nach dem Durchqueren dieser weiteren Lebensaufgabe, gelangen wir in noch ein Level, indem wir schließlich nach fiesen Boshaftigkeiten, zum super aufgezockten riesen-final Endboss kommen. Uns winken Ruhm und Ehre, oder der „sanfte“ Tot.

Ihr könnt es vielleicht schon erahnen, der Schwierigkeitsgrad in Dungeonland ist sehr hoch angesetzt. Und auch das ist wieder untertrieben. Neben den Schwierigkeitsgraden, schwer, sehr schwer und unmöglich können wir zusätzlich noch drei weitere Eigenschaften einstellen, um uns das Spielerlebnis zu erschweren. Gerade im Single-Player-Modus besteht nicht ein winziger Hauch von Gewinnchancen. Denn die KI ist dämlich und macht was sie will. Zwar sind die computergesteuerten Helden angriffslustig und machen einige Ziele dem Erdboden gleich, dafür stehen sie aber oft mitten in den Scharen und dann gibt es kein Entkommen mehr. Die Funktion zu heilen wurde bei der KI wahrscheinlich komplett weggelassen. Zwar besitzen sie die wertvollen Heiltränke, doch nutzen sie diese nicht. Das sieht dann so aus: Wir selbst heilen was das Zeug hält und wenn unsere Tränke alle sind, brauchen wir nicht auf Hilfe zu warten. Zwar helfen sie ab und zu wenn wir selbst an Boden liegen und beleben uns wieder, aber manchmal stehen sie nur daneben und gucken Löcher in die Luft.

Ein Statue von Gary aus Sponge lässt sich hier und da im Spiel finden.

Im Dungeon Master Modus kann man sich durch böses Gelächter ein bisschen Gold dazu verdienen.

    Pro:
  • Setting & Gegner
  • Dugeon Master Modus
  • ob Co-Op oder Multiplayer, an fehlenden Mitspielern wird es nicht scheitern
    Con:
  • hoher Schwierigkeitsgrad
  • das I in KI steht eher für inkompetent

Fazit:

Dungeonland ist ein lustiges kleines Hack & Slash Spiel, das definitiv eine Herausforderung darstellt. Doch trotz des hohen Anspruchs fällt es schwer die Finger davon zu lassen. Am besten versucht ihr euch im Team an den Maps, um nicht auf die KI angewiesen zu sein, da diese noch viel Platz zur Verbesserung übrig hat.
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