Jeder kennt sie, Match-3-Spiele. Sie sprießen wie Pilze aus einem nassen Waldboden. Wer das Genre kennt, wird auch Bejeweled kennen. Das wohl erfolgreichste Spiel seines Genres begeistert auch heute noch viele Casual-Spieler. Doch warum ist es so viel populärer als seine zahlreichen Konkurrenten?
  • Publ.: rondomedia
  • Dev.: PopCap
  • Release: 05.02.14
  • Genre: Match-3

Bejeweled 3

Jeder kennt sie, Match-3-Spiele. Sie sprießen wie Pilze aus einem nassen Waldboden. Wer das Genre kennt, wird auch Bejeweled kennen. Das wohl erfolgreichste Spiel seines Genres begeistert auch heute noch viele Casual-Spieler. Doch warum ist es so viel populärer als seine zahlreichen Konkurrenten?

Sabrina

Das Prinzip ist wie fast immer das Gleiche. Wir haben ein Spielfeld, indem sich unterschiedliche Objekte befinden, welche sich in Farbe und Form unterscheiden. Bei Bejeweled sind diese Objekte – trrrrrrrrrrr …. *Trommelwirbel* – , wer hätte es gedacht: Juwelen. Wir können die Positionen zweier benachbarter Steine tauschen indem wir einen anklicken und in die gewünschte Richtung ziehen. Ist der Versuch gültig, was soviel heißt dass wir eine Reihe bilden können, dann tauschen die beiden. Ist das nicht der Fall, so werden beide Steine wieder an ihren Platz zurück befördert. Haben wir also eine Reihe gebildet, so verschwindet diese und am oberen Rand werden neue Objekte nach dem Zufallsprinzip eingefüllt. Die Wahrscheinlichkeit, eine Dreier-Reihe zu bilden ist am höchsten, wir können aber auch Vierer-, Fünfer und – Achtung – , Sechser-Reihen bilden. Wobei es sich bei der Letzten eher um einen glücklichen Zufall beim Auffüllen handelt, immerhin erhalten wir dafür eine Trophäe. Für alle drei Aktionen erhalten wir außerdem dazugehörige Power-Ups. Vierer-Reihen erschaffen einen Flammenstein, der beim Kombinieren wie eine Bombe funktioniert. Die Fünfer-Reihe bringt einen magischen Superwürfel zum Vorschein, der alle Steine einer Farbe eliminieren kann und durch die Sechser-Kombo werden wir Besitzer einer Super-Nova. Was die allerdings macht, werde ich euch nicht verraten. Eine Besonderheit gibt es noch, nämlich wenn wir ein Kreuz bilden. Das umfasst eine vertikale verschmolzen mit einer horizontalen Dreier-Reihe, für die wir einen Sternstein erhalten, der die komplette Reihe und Spalte in der er kombiniert wird, restlos auslöscht.

Bejeweled3 enthält vier Hauptspiel-Modi. Wenn wir in diesen jeweils ein vorgegebenes Ziel bewältigen, sei es etwa das Erreichen eines bestimmten Levels, schalten wir dazu noch einen weiteren Spielmodus frei, sodass wir auf insgesamt acht kommen. Der klassische Modus ist natürlich wieder dabei, wir Kombinieren was das Zeug hält, sammeln so Punkte und erhöhen unseren Highscore durch gekonnte Kombinationen. Am unteren Rand befindet sich eine Leiste, die wir füllen. Wenn sie voll ist, fliegen unsere Steine – inklusive gesammelte Power-Ups – in zufälliger Anordnung, direkt ins nächste Level. Sind keine Züge mehr möglich, so heißt es Game Over und wir müssen von vorn beginnen, oder aber wir widmen uns den anderen Modi. Da gibt es nämlich den Blitzschlag, die Suche und den Zen-Modus, zudem ich aber noch später komme. Im Blitzschlag sammeln wir so viele Punkte wie wir können. Durch das Kombinieren mit den Zeitsteinen erhalten wir Zeitbonusse. Nun versuchen wir so lange wie möglich durchzuhalten, während uns die Zeit davon rennt. Im Suche-Modus erwarten uns 40 fantastische Minispiele. Davon sind zwar einige mehrfach enthalten, dafür bringen sie dann allerdings einen höheren Schwierigkeitsgrad mit sich. Welche Varianten es gibt, könnt ihr selbst raus finden. Ich verrate mal soviel: wir werden buddeln, sprengen, enteisen, kombinieren und knobeln, was das Zeug hält.

Bejewled 3

Wenn wir im Klassik-Modus einige Level erfolgreich beenden können, spielen wir meine favorisierte Spielart, den Poker-Modus, frei. Und so funktioniert es: wir brauchen fünf Karten auf der Hand. Die bestimmen wir durch das Kombinieren von Steinen. Wenn wir also eine rote Reihe bilden, so ist die entsprechende Karte rot. Wir müssen nun eine der sieben möglichen Hände sammeln. Je besser die sind, desto mehr Punkte bekommen wir natürlich. Nach einer bestimmten Zeit versperren uns fiese Totenschädel die verschiedenen Hände. Wurde eine Hand markiert und dann auch noch von uns gespielt, so entscheidet die Münze ob wir weiterspielen dürfen oder nicht. Durch das Kombinieren der Steine füllen wir außerdem den Eliminator-Balken. Wenn dieser voll ist, verschwindet der Schädel wieder. Sind unsere Hände zu schlecht, kommt bald ein weiterer hinzu und versperrt uns noch mehr, also besteht akut Handlungsbedarf. Wenn wir während einer Kombination, gleich eine weitere Kombi spielen konnten, so erscheinen auf der entsprechenden Karte dann beide Farben. Das Kombinieren eines Zauberwürfels verschafft uns einen Joker.

Dann gibt es noch drei weitere Modi, die wir freispielen können. Die möchte ich hier kurz nennen. Im Falter-Modus erscheinen Schmetterlinge am unteren Rand und oben lauert eine hungrige Spinne. Mit jedem Zug, den wir machen, fliegen die Falter eine Reihe nach oben. Wenn wir sie nicht kombinieren verliert jener nicht nur sein Leben, sondern wir verlieren außerdem das Spiel.
Im Eissturm dringt eisiges Wasser von unten nach oben. Horizontale Kombinationen senken die steigenden Wassermassen ab, mit einer vertikalen Kombination wird die steigende Eissäule in dieser Spalte zerschmettert und wir erhalten außerdem einige Bonuspunkte.
In der Diamantmine, graben wir nach Gold, Diamanten und anderen nützlichen Gegenständen. Durch das Kombinieren der Steine am Bodenrand, sprengen wir weitere Erdklumpen zur Seite und finden hin und wieder etwas Wertvolles.

Zum Schluss komme ich zum Zen-Modus. Entspanne den Körper und Geist, so lautet die Beschreibung. Es handelt sich hierbei um einen Entspannungsmodus, der ganz ohne Zeit auskommt. Das klingt jetzt nicht wirklich außergewöhnlich, doch beim genauerem Betrachten, wissen wir warum er entspannend wirken soll. Verschiedene Faktoren sollen uns beim Entspannen helfen. Zum einen sind das verschiedene naturbelassene Atmosphären, die wir uns durch stimmungsvolle Klänge schaffen können. So können wir uns beispielsweise an die Küste oder in den Wald versetzen lassen.
Nebenbei gibt es verschiedene binaurale Musik, die als verschiedene Stimmungsheber interagieren sollen. Sie sollen dabei helfen, das Gehirn in verschiedene Zustände zu versetzen. Das sind beispielsweise das Hervorbringen positiver Emotionen oder das abbauen von Stress und vieler weiterer. Dazu sind allerdings Kopfhörer erforderlich, damit es die positiven Vibes direkt auf die Ohren gibt.
Wer jetzt noch nicht vollkommen weggetreten ist, kann außerdem die Atmungsregulierung anschalten. Die gibt uns durch Audio- und visuelles Feedback einen Rhythmus vor, der unsere Atmung reguliert. Die visuelle Anzeige, die in Form eines halbtransparenten Balkens sich im Metrum hoch und runter bewegt, kann deaktiviert und die Lautstärke reguliert werden. Ach ja, wir können zudem noch diverse Mantras fünf verschiedener Themen hinzu schalten. Dabei werden uns in einem eingestellten Takt positive Wortfolgen angezeigt.

    Pro:
  • viele Spielvarianten
  • Minispiele
  • Zen-Modus als Entspannungstherapie
  • viele Stunden Spielspaß für wenig Geld
    Con:
  • -

Fazit:

Allein die Vielseitigkeit der Spielmodi sagt schon alles. Hier wird keine Spielpartie langweilig und wenn das mal doch passieren sollten, können wir einfach einen anderen Modus wechseln. 40 kleine Puzzles sind am Anfang spaßig und fordern in den höheren Levels doch das eine oder andere mal all unser Geschick heraus. Perfekt!
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